
„Wenn ich meiner Lebenseinstellung treu sein will, kann ich mir kein Brautkleid um € 1.500 kaufen, das ich nur einmal trage“,
sagt mir die Braut, die ich gerade nach ihren Vorstellungen und Ihrem Budget in unserem brautkleidparty-store gefragt habe.
„Ich komme wegen Deinem Instagram Post mit dem Brautpulli und dem Rock von forever & eva. Natürlich möchte ich als Braut schön sein, aber ich möchte mich nicht sinnbefreit inszenieren und ICH bleiben, mich nicht verkleiden und die Sachen auch danach wieder tragen können“.
Es ist sofort klar, dass diese moderne Frau kein „normales“ Brautkleid tragen wird.
Es berührt mich!
Auch ich versuche, bewußt heraus zu suchen, wo ich was einkaufe und wie oft ich es verwenden kann. Meinen Beitrag dazu zu leisten, die Ressourcen nicht zu verschwenden.
Es begegnen mir immer mehr Menschen in unserem Store, die ein Bewusstsein dafür haben und mit denen ich dieses Empfinden teilen kann.
Es ist schwierig, ein Brautkleid aus Naturfasern her zu stellen. Zum einen wegen der Optik und zum anderen wegen der Kosten. Wahrscheinlich ist auch ein Teil der Stoffe, die wir innerhalb Europa beziehen und mit denen wir arbeiten, aus Fernost. Der Beitrag, den wir leisten können, ist jedoch der, die Brautkleider selbst in Deutschland herzustellen oder maximal Teile in der EU produzieren zu lassen. Für den einen oder anderen mag dieser Beitrag zu klein erscheinen.
Aber Leute, ich sage Euch: Es ist heutzutage ein riesen Schritt, den man als Produzent nur zu verfolgen fähig ist, wenn man ein persönliches Ziel vor Augen hat und bewußt darauf verzichtet, durch Massenproduktion in Billiglohnländern reich zu werden.
Ja, ich kann meine Braut verstehen. Das ist auch ein Grund für unsere Mode, für forever & eva.
Sie strahlt. Glücklich sieht sie aus mit dem Basic-Rock aus Satin, dem Überrock aus fließendem Tüll, dem Braut-TOP aus Spitze und den Brautpulli, in den sie sich schockverliebt hat.
„Ich weiß schon heute, dass ich die einzelnen Teile in meine Garderobe integrieren und wieder tragen werde. Das Oberteil und den Pulli kann ich sowieso wieder tragen, den Rock werde ich abschneiden und an den Stoffresten ausprobieren, ob ich den Rock einfärben kann.“
Auch wenn es ein kleiner Beitrag ist, so ist es doch ein Anfang. Und etwas zu tragen, in dem „made-in-Germany“ steht, gibt einem auch das Gefühl, Menschen in Deutschland mit ihrer Arbeit zu bestärken und bestätigen.
Schön, dass Du da warst, mein Bewusstsein teilst und die Werthaltigkeit unserer Arbeit anerkennst, liebe Braut. Es macht uns stolz und so dankbar… 😀